Kaleidoskop

Kaukasus

 
 

Lange touristisch unberührt sind aus einigen Regionen des einst wilden Kaukasus gut besuchte Reiseziele geworden, die landschaftlich und kulturell eine bunte Vielfalt zwischen Orient und Okzident bilden. Um und zwischen hochalpinen Gebirgsketten siedeln rund 50 Völker – Ursache für ein bisweilen hohes Konfliktpotential. Die Mehrzahl der Ethnien ist muslimisch geprägt – und mitten darin die ersten Länder der

Welt mit christlichen Staatskirchen: Armenien und Georgien. Deren zahlreiche Klöster und Kirchen sind bis heute Orte eines intensiven religiösen und nationalen Selbstverständnisses – nicht zuletzt auch als Gegenpol zu den teils gravierenden Hinterlassenschaften der Sowjetzeit.

Schwerpunkt dieses Reiseberichts ist eine Querung der euroasiatischen Landbrücke von der regengrünen Schwarzmeerküste bis in die Halbwüste am Kaspischen Meer. Beginnend in Armeniens Hauptstadt Eriwan führt die Reiseroute zunächst durch den Kleinen Kaukasus zum Schwarzen Meer und weiter in die georgische Hauptstadt Tiflis. Nach Abstechern in den großen Kaukaus geht die Reise nach Aserbaidschan und endet in Baku, der schillernden Ölboom-Hauptstadt am Kaspischen Meer mit ihrer orientalisch geprägten Altstadt.

 

Unterwegs auf der Landbrücke zwischen Europa und Asien